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Schaben- & Kakerlaken­bekämpfung

Schaben gehören zu gefürchteten Vorratsschädlingen, bringen aber auch als Hygiene- und Gesundheitsschädlinge potenzielle Gefahr in Räumlichkeiten. Als Schabenart gehören auch die Kakerlaken dazu und sind vor allem in der Gastronomie ein verbreitetes Problem. Gerne werden Schaben aber auch über das Gepäck Reisender eingeschleppt oder kommen mit der nächsten Lebensmittellieferung direkt in die Küche. Als Allesfresser finden sie in nahezu allen Räumlichkeiten beste Lebensbedingungen, was ihre weite Verbreitung erklärt. Das Problem: Sie finden Unterschlupf in kleinsten Ritzen und werden so kaum entdeckt. Schaben treten stets in großen Massen auf und ihre Bekämpfung stellt eine große Herausforderung dar. Bertram blickt auf jahrzehntelange Erfahrung in der Schabenbekämpfung und ist so Ihr Ansprechpartner, um das Problem wirksam in den Griff zu bekommen.

Schabenbefall im Inneren eines Gebäudes
Schaben in einem Innenraum eines Gebäudes.

Die häufigsten Schabenarten in Deutschland

In Deutschland leben 15 Arten von Schaben. Sie alle finden hier beste Lebensbedingungen in Räumen mit ausreichend Nahrung und angenehmem Klima – allem voran in den Küchen der Gastronomie, aber auch in Privathaushalten. Diese unterschiedlichen Arten siedeln sich überwiegend in Häusern an und vermehren sich nach identischen Bedingungen. Deshalb fasst man die Schabenarten in bekämpfungsrelevante Gruppen zusammen:

  • Deutsche Schabe
  • Braunbandschabe
  • Amerikanische Schabe
  • Orientalische Schabe
  • Australische Schabe

Gut zu wissen: Alle Schabenarten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich auf engstem Raum in dunklen Spalten und Hohlräumen, in der Nähe zu Feuchtigkeit und Nahrung. Eine Schabe legt Eipakete mit rund 30 bis 40 Einzeleiern ab, die von einem Chitinpanzer geschützt sind. Je nach Raumtemperatur schlüpfen die jungen Tiere nach 2 Wochen bis 8 Monaten – was bei günstiger Temperatur die besonders schnelle Vermehrung der Kakerlaken erklärt. Adulte Tiere leben rund 4 bis 6 Monate. Schaben sind nur bei feuchtwarmer Umgebung lebensfähig, fallen die Temperaturen unter 4°C wird die Bewegung eingestellt, unterhalb von -5°C tritt nach kurzer Zeit der Kältetod ein.

Schabenbefall erkennen

Um einen Schabenbefall zu erkennen, ist ein geschultes Auge gefragt. Denn werden die Kakerlaken oder andere Schaben vom Laien entdeckt, muss bereits von einer Population großen Ausmaßes ausgegangen werden. Vor allem, da es sich bei Schaben um nachtaktive Tiere handelt, die nur selten auch tagsüber mal vorbeihuschen. Dennoch gibt es ein paar typische Anzeichen, die den Privatmann wie den Gastronom gleichermaßen auf einen Schabenbefall aufmerksam machen sollten:

  • Fraßschäden an Lebensmitteln oder Verpackungen
  • lebende Schaben, die z.B. nachts entdeckt werden, wenn das Licht eingeschaltet wird
  • unangenehmer und penetranter Geruch – diese Pheromone sondern Schaben und Kakerlaken als Erkennungszeichen ab
  • Kotspuren – dünn und 1mm lang, ähnlich wie Kaffeepulver
  • Eierpäckchen, erbrochene Nahrungspartikel oder Häutungs- und Kokonreste auf dem Boden

Bei dem auftretenden Verdacht eines Schabenbefalls empfiehlt es sich immer, sofort professionelle Hilfe zu kontaktieren – denn eine Schabenbekämpfung ist nicht nur schwierig, sondern meist auch langwierig. Der Fachmann wird zum Erkennen eines Befalls eine Begehung der Räumlichkeiten vornehmen, vorzugsweise zu den üblichen Aktivitätszeiten der Schaben. Auch das Aufstellen von Klebefallen an den typischen Schlupfwinkeln ermöglicht es, einen Befall mit Kakerlaken schnell aufzudecken. Eine weitere Möglichkeit stellen Indikator-Sprays dar, die in vermutliche Verstecke eingebracht werden und einen hohen Anteil an natürlichem Pyrethrum enthalten. Der Wirkstoff greift das Nervensystem der Schaben an, sodass diese innerhalb weniger Minuten orientierungslos aus ihrem Versteck kommen.

Folgen durch einen Befall mit Kakerlaken oder Schaben

Kakerlaken und ganz allgemein Schaben sind nicht nur durch ihre schnelle Vermehrung und die hohe Widerstandsfähigkeit eine große Herausforderung und bedeuten für zahlreiche Betriebe Kopfzerbrechen. Ein Schabenbefall bedeutet immer auch weitreichende gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen:

  • Übertragung von Krankheitserregern auf Lebensmittel und somit auf den Menschen, etwa Magen-Darm-Infektionen, Tuberkulose, Ruhr oder Typhus
  • Der Schabenkot kann Hautreizungen, allergische Reaktionen und Asthma auslösen und kontaminiert außerdem Lebensmittel, sodass diese verdorben werden
  • Übertragung von Keimen, Bakterien, Schimmelsporen, Pilzen und Salmonellen
  • Fraßschäden an Lebensmittel, sodass diese unbrauchbar werden
  • Materialschäden durch die als Unterschlupf genutzten Nischen
  • Produktionsausfälle und somit wirtschaftliche Schäden in den Lebensmittel herstellenden und verarbeitenden Betrieben
  • Schließung von Gastronomie-Betrieben
  • Mietausfälle, sofern der Schabenbefall in Wohnungen auftritt
Kakerlaken-Befall im Innenraum eines Gebäudes

Professionelle Schaben- und Kakerlakenbekämpfung

Wärme, Feuchtigkeit und dunkle Verstecke kombiniert mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot schaffen perfekte Bedingungen für die schnelle Vermehrung von Schaben und Kakerlaken. Das ist auch der Grund, warum vor allem Restaurants, Küchen, Bäckereien und Lebensmittelbetriebe so häufig von Schaben befallen werden. Für eine langfristig erfolgreiche Schabenbekämpfung ist es deshalb unerlässlich, die Ursachen zu erkennen und diese zu beheben – andernfalls kehrt der Befall schnell zurück. Deshalb setzt eine professionelle Schaben- und Kakerlakenbekämpfung immer bei der Gebäudebegehung und Gefahrenanalyse an. Liegt ein akuter Befall vor, muss die Art der Schaben bestimmt werden, nach denen sich das weitere Konzept zur Bekämpfung ausrichtet. 

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Lebensmittelhygienerecht verpflichten alle Betriebe, die mit Lebensmitteln arbeiten oder diese lagern, zu einer professionellen Schabenbekämpfung unter Einhaltung der HACCP-Richtlinien und den entsprechenden Risikominimierungsmaßnahmen (RMM). 

Wirksame Mittel in der Schabenbekämpfungn

In der Bekämpfung von Schaben und Kakerlaken stehen dem Fachmann unterschiedlichste Methoden zur Verfügung. Diese werden stets auf die Schabenart, den Ort des Befalls sowie das Ausmaß individuell abgestimmt. Zur Verfügung stehen uns Spritzmittel, Larviziden, mikroverkapselte Insektiziden, Gelverfahren und Köderverfahren. Aber auch Hitze- und Kälteverfahren sowie die Bekämpfung mithilfe von CO2 kommen zum Einsatz. Um anfangs einen Schabenbefall festzustellen, werden außerdem Klebefallen verwendet. Mit Hilfe dieser lassen sich auch erste Rückschlüsse auf die Intensität des Befalls ziehen.

Bekämpfung der Schaben mit Spritzmitteln

Nach der Analyse der Laufwege und Wände, auf denen die Schaben verkehren, wird eine Spritzbrühe ausgebracht. Sobald die Kakerlaken über dieses Spritzmittel laufen, wir das Gift mit den Füßen aufgenommen und die Tiere verenden.

Bekämpfung mit Schabengel

Schabengel hat im Gegensatz zu Spritzmitteln einen zentralen Vorteil: Die Kakerlaken sterben nicht sofort. Vielmehr ziehen sie sich nach der Mahlzeit wieder in ihren Unterschlupf zurück, wo dann der Tod einsetzt. Die anderen Schaben verzehren das tote Tier, sodass der Wirkstoff immer weitergegeben wird. Dazu wird das Schabengel als Gelpunkte von rund 4mm Größe unmittelbar vor oder in die Schlupflöcher eingebracht. Der Gelköder wird dann regelmäßig erneuert, damit dieser frisch und somit für die Tiere attraktiv bleibt.

Dauer der Schabenbekämpfung

Die Maßnahmen zur Schabenbekämpfung werden so lange fortgesetzt, bis keine Schaben mehr in den ausgebrachten Klebefallen zu finden sind. Doch ist eine langfristige Schabenbekämpfung mit dem Ausrotten eines akuten Befalls noch nicht abgeschlossen. Vielmehr bedarf es einer regelmäßigen und systematischen Befallskontrolle und einer lückenlosen Dokumentation aller Überwachungsergebnisse.

Befall durch Schaben im Inneren eines Gebäudes

Schabenbefall vorbeugen mittels Monitoring

Eine gezielte Vorbeugung ist besser als jede Maßnahme, die später ergriffen werden muss. Zunächst gilt es, die Umgebung so anzupassen, dass sie nicht länger als Lebensgrundlage für Kakerlaken dienen kann. Dazu können ein paar ganz einfache Vorkehrungen in der täglichen Arbeit berücksichtigt werden:

  • Alle Lebensmittel stets sicher verschließen
  • Abfälle fest verschließen und aus den Räumen entfernen
  • Lebensmittelrückstände sorgfältig beseitigen
  • Benutztes Geschirr sofort reinigen, kleinste Essensreste reichen bereits als Lockmittel aus
  • Potenzielle Gefahrenstellen, wie Löcher, Spalten und Ritzen im Gebäude sicher versiegeln – im Rahmen einer Gefahrenanalyse weist der Fachmann Sie auf diese Stellen hin und berät Sie hinsichtlich geeigneter Vorsorgemaßnahmen
  • Fugen, Rillen und Spalten stets sauber halten und regelmäßig kontrollieren
  • Auf besondere Sauberkeit und Hygiene im Arbeits- und Lebensumfeld achten

Neben den eigenen Maßnahmen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mir einem professionellen Schädlingsbekämpfer. Die Experten unterstützen Sie nicht nur bei einer effektiven Bekämpfung, sondern helfen Ihnen auch dabei, einen Schabenbefall vorzubeugen. Mit dem professionellen Monitoring von Bertram gemäß allen Richtlinien des HACCP-Konzepts sowie der Lebensmittelhygieneverordnung sind Sie stets auf der sicheren Seite. Ein Kakerlakenbefall wird direkt beim Entstehen entdeckt und kann sofort bekämpft werden. Außerdem haben Sie mit unserer Online-Dokumentation einen rechtssicheren Nachweis über alle getroffenen Maßnahmen sowie Schädlingsbewegungen gegenüber dem Gesundheitsamt.

Ein Mitarbeiter von Bertram Hygiene bekämpft Schaben im Inneren eines Gebäudes

Bertrams professionelle Schaben- und Kakerlakenbekämpfung

Kakerlaken und Schaben sind ein Problem der modernen Zeit. Sie werden schnell von A nach B transportiert und finden nahezu überall geeignete Lebensbedingungen. Das lässt einen Befall auch nicht immer auf mangelnde Hygiene zurückführen – denn Schaben können auch in vorbildlich geführte und saubere Betriebe eingeschleppt werden. Das Hygieneproblem entsteht vielmehr erst, nachdem die Schaben die Räumlichkeiten erobert haben. Als wahre Überlebenskünstler finden sie fast immer genug Nahrung, um zu überleben und sich schnell zu vermehren. Egal ob im Privathaushalt oder einem gewerblichen Betrieb, die Schabenbekämpfung gehört aufgrund des enormen Vermehrungspotenzials stets in die Hände eines erfahrenen Schädlingsbekämpfers. Andernfalls gerät eine Schabenplage schnell außer Kontrolle und verursacht schwere wirtschaftliche und gesundheitliche Folgen in Ihrem Betrieb.

Von der ersten Vermutung eines Schabenbefalls über die professionelle Kakerlakenbekämpfung bis hin zu einem effektiven Monitoring und der rechtssicheren Dokumentation ist Bertram Ihr zuverlässiger Partner – wir wissen, was hilft und sind dort, wo Sie uns brauchen.