Eichenprozessionsspinner bekämpfen
Der Eichenprozessionsspinner bedroht nicht nur Ihren Baumbestand, sondern stellt auch eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Die Verbreitung der zu dem Schmetterling gehörenden Ordnung hat in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen und bringt so zwischen Juli und September immer wieder massive Probleme mit sich. Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners werden immer dann notwendig, wenn Menschen durch die giftigen Raupenhaare gefährdet sind.
Gerne bieten wir Ihnen individuell beide Methoden zu einem fairen Festpreis an. Rufen Sie uns an, wir stehen Ihnen gerne für eine Vorortbesichtigung zur Verfügung. Unsere Notfallbereitschaft garantiert eine unkomplizierte Abwicklung.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Eichenprozessionsspinner
Befällt der Eichenprozessionsspinner nur einzelne Bäume im Wald und kommt es nur zu einzelnem Lichtungs- und Kahlfraß werden noch nicht direkt forstwirtschaftliche Maßnahmen ergriffen. Anders verhält es sich, wenn der Befall in unmittelbarer Nähe zu Menschen zu verzeichnen ist. Unterschieden werden dabei zwei unterschiedliche Bekämpfungsmaßnahmen, die sich nach dem Larvenstadium richten:
- Vorbeugende Sprühbehandlung ab April: Diese Bekämpfungsmaßnahme gegen des Eichenprozessionsspinner kann nur zwischen April und Ende Mai erfolgen und somit vor dem dritten Larvenstadium, bei dem noch keine Brennhaare gebildet wurden. Die Sprühbehandlung erfolgt über eigens entwickelte Düsen, sodass auch Baumhöhen von bis zu 50 Metern komplett behandelt werden können. Schwer zugängliche Bäume werden alternativ mittels Rückensprühgerät bearbeitet. Zum Einsatz kommen dabei biologische und umweltschonende Präparate, die Nützlinge, wie Bienen, nicht gefährden. Eine vorbeugende Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln wie dem Bacillus thuringensis oder einem Pflanzenextrakt des Neembaumes ist bis zum zweiten Larvenstadium sinnvoll und reduziert die Kosten für eine spätere Entfernung der Gespinste.
- Nestabsaugung ab Anfang Juni: Bei dieser Maßnahme handelt es sich um die Akutbekämpfung eines Eichenprozessionsspinners ab dem 03. Larvenstadium, die ab Anfang Juni durchgeführt wird. Die Nestentfernung wird noch vor der Entwicklung des Falters im Juli empfohlen, um die gesundheitlichen Risiken für den Menschen einzudämmen und gleichzeitig die erneute Eiablage im November zu verhindern. Denn auch nach der Verpuppungszeit bleiben an den Nestern die Haare und Häutungsreste zurück, die beim Menschen schwere gesundheitliche Reaktionen auslösen.
Bei dem sogenannten Absaugverfahren werden die Gespinstnester inklusive der Raupen und Häutungsreste mit einem Spezialabsauggerät entfernt. Das entfernte Material wird dann fachgerecht in einer Sonderverbrennungsanlage entsorgt.
Eichenprozessionsspinner – Vorkommen und Befall erkennen
Bis vor ein paar Jahren begrenzte sich das Vorkommen der Eichenprozessionsspinner vor allem auf den Süden Deutschland und betraf so vor allem Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Mit dem deutschlandweit wärmeren und trockeneren Klima jedoch erstreckt sich das Verbreitungsgebiet inzwischen über fast alle Teile Deutschlands. Dabei werden nahezu alle Eichenarten befallen – ob freistehende Bäume, in Wäldern oder Alleen, auch an Straßen oder Autobahnen und selbst in den privaten Gärten sind sie anzutreffen.
Zu erkennen sind vom Eichenprozessionsspinner befallen Bäume an den hellen Gespinsten, die Raupennester. Diese hängen im Frühling am Stamm oder in den Astgabelungen der Eichen und gleichen dabei einem dichten Spinnengewebe. Bei genauerem Blick ist außerdem an den Blättern der Eiche häufig ein Kahlfraß zu erkennen. Nachts kann man außerdem die lange Prozession der Raupen, die ihnen ihren Namen verleihen, beobachten. Auf dieser bis zu zehn Meter langen Prozession wandern die Tiere zu ihren Fressplätzen in den Baumkronen. Nicht zu verwechseln sind die Eichenprozessionsspinner dabei mit den Gespinstmotten, deren Nester komplette Büsche und Bäume in ein weißes Gespinst einhüllen.
Warum muss der Eichenprozessionsspinner bekämpft werden?
Der Schmetterling des Eichenprozessionsspinners ist für den Menschen ungefährlich – vielmehr geht die Gefahr vom Stadium der Raupe aus. Das macht die Tiere zu Pflanzen- und Gesundheitsschädlingen, die es immer dann zu bekämpfen gilt, sobald sie eine Gefahr für Lebewesen darstellen. Hier sind alle, ob Kommunen, Unternehmen oder Privatpersonen, gleichermaßen angehalten, einen Befall umgehend zu melde, damit ein Fachmann schnellstmöglich entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Denn gerade an gut besuchten öffentlichen Plätzen, auf Waldwegen oder in dichtbesiedelten Orten kann nicht genügend Abstand eingehalten werden, als dass die Haare der Eichenprozessionsspinner keine Gefahr bedeuten würden.
Schäden durch den Eichenprozessionsspinner
Ein Befall mit dem Eichenprozessionsspinner geht mit großen Risiken für Mensch und Umwelt einher. So verursachen die Raupen Lichtungs- oder Kalfraß den Eichen. Ab dem dritten Larvenstadium, bis Ende Mai, entwickeln die Raupen außerdem kleine Haare, die Widerhaken haben und das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Diese giftigen Brennhaare schützen die Raupen vor Fressfeinden. Kommt ein Mensch in Berührung mit den Haaren der Eichenprozessionsspinner führt das zu starkem Juckreiz, Nesselsucht und Allergien bis hin zum allergischen Schock und Atemnot. Auch die Symptome einer Bronchitis oder von Asthma können als Folge des Kontakts mit dem Brennhaar auftreten. Eine medikamentöse Therapie mit Kortison ist in den meisten Fällen notwendig. Auch bei Tieren, wie Hunde oder Katzen, kommt es zu gesundheitlichen Risiken durch Nasen- und Mundschleimhautentzündungen, die zu Nekrosen führen können.

Empfehlungen für Kommunen im Umgang mit Eichenprozessionsspinnern
Häufig fällt die Bekämpfung eines Eichenprozessionsspinnerbefalls in die Zuständigkeit der Kommunen. Dementsprechend müssen diese sich rechtzeitig über das geeignete Vorgehen informieren und mit den Experten der Schädlingsbekämpfung in Kontakt treten. Wir empfehlen Kommunen dahingehend:
- Holen Sie sich Informationen über die unterschiedlichen Bekämpfungsmaßnahmen des Eichenprozessionsspinners bei einem Fachmann ein
- Sichern Sie betroffene Bäume und Bereiche ab, platzieren Sie Warnschilder für Fußgänger oder Besucher öffentlicher Plätze
- Lassen Sie einen Schädlingsbekämpfer eine Begutachtung durchführen, um einzuordnen, ob eine direkte Gefahr ausgeht und die Raupen deshalb bekämpft werden müssen
- Beauftragen Sie einen Fachbetrieb mit der Beseitigung der Eichenprozessionsspinner

Professionelle Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch Bertram
Der Eichenprozessionsspinner bedroht nicht nur Ihren Baumbestand, sondern stellt auch eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen dar. Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) gehört zur Ordnung der Schmetterlinge. Er ist hauptsächlich von Juli bis September aktiv. Die Verbreitung in Deutschland nimmt immer mehr zu. Eine vorbeugende Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln, wie dem Bacillus thuringensis oder einem Pflanzenextrakt des Neembaumes, ist bis zum zweiten Larvenstadium sinnvoll und reduziert die Kosten für eine spätere Entfernung der Gespinste. Ab Ende Mai ist eine Bekämpfung der Raupen nur noch durch mechanisches Entfernen, wie zum Beispiel der Absaugmethode, möglich.
Gerne bieten wir Ihnen beide Methoden individuell und zu einem fairen Festpreis an. Gerne stehen wir Ihnen für eine Vorortbesichtigung zur Verfügung. Unsere Notfallbereitschaft garantiert außerdem eine unkomplizierte Abwicklung.